Aktuelles (Jahr 2013)


Sturmtief Xaver brachte vieles durcheinander

Am 5.12.2013 fand zum wiederholten Male die DSR–Weihnachtsfeier im Hotel Neptun statt, trotz des angesagten Unwetters. Meine Teilnahme stand lange auf der Kippe, aber schließlich siegte der Auftrag die DVD des 60. Jahrestages der Gründung der DSR zu übergeben. So machte ich mich mit einem weiteren Güstrower nach Warnemünde auf. Wir waren neben den Verantwortlichen die ersten Gäste vor Ort. Nach und nach trudelten immer noch ein paar Leute ein. Aber bei weiten nicht so viele, wie im vergangenen Jahr. Es sind 400 Einladungen rausgegangen. Davon sagten 180 Eingeladene zu. Viele Kollegen sagten vorher ab, aber trotzdem war die Teilnehmerzahl sehr stark geschrumpft. Nach meiner Kenntnis waren knapp 100 Personen im Bernsteinsaal des Hotel Neptun eingetroffen. Das Rahmenprogramm fiel aus, da der geladene Shantychor seine Teilnahme auf Grund der Sturmprognose abgesagt hatte.

Herr Westenberger, Geschäftsführer bei der DSR - Gruppe eröffnete die Veranstaltung und übergab den ältesten Senioren einen Blumenstrauß. Anschließend übergab ich allen Teilnehmer eine DVD. Diese wurde von allen gern genommen und es gab viele Nachfragen zum Inhalt dieser DVD.

Nach der Kaffeerunde war ein ein vielstimmiges Gemurmel im Raum zu hören, da man sich seit einem Jahr nicht gesehen hatte und so wurden Neuigkeiten ausgetauscht.

Mein Blick ging des öfteren ans Fenster, um mich über die aktuelle Wettersituation zu orientieren. War doch zwischen 16.00 und 22.00 Uhr mit mächtigen Sturmböen zu rechnen. Der Blick auf dem Strand zeigte jedoch zu dieser Zeit keine Sandfontänen und auch die Bäume bewegten sich nicht sehr stark. So war ich doch etwas beruhigt. Gegen 18.00 Uhr war die Veranstaltung beendet und wir machten uns auf dem Heimweg. Auch die Rückfahrt gestaltete sich für uns nicht problematisch, da wir zu dieser zeit die ersten Sturmböen überstanden hatten. Die nächsten kamen erst gegen 21.30 Uhr und zu dieser Zeit hatten wir unser Zuhause erreicht.

Wir möchten uns auf diesen Wege bei der Geschäftsführung der DSR für diese unter schwierigen Umständen durchgeführte Veranstaltung bedanken.

Kurt-Werner Langer


Neuerscheinung: MS GEORG BÜCHNER - vom Stapellauf bis zum Untergang

Ab sofort ist im Shop der Ostseezeitung das neue Buch über MS GEORG BÜCHNER bestellbar. Wer das Buch per Post oder per Fax bestellen möchte, kann sich das Formular durch Klick auf untenstehendes Bild ausdrucken.


15. Seemannsball der Seemannsfrauen Rostock

Am 07.09.2013 fand der 15. Seemannsball, der von den Seemannsfrauen organisiert wurde, statt . Frau Dietrich – Feld eröffnete die Veranstaltung mit ein paar netten Worten und schob dann einen großen Brocken gleich nach. Es wird das letzte Fest sein, was in dieser Art stattfand. Weil der Koch, der stets für das gute Büffett verantwortlich zeigte, dem Alter seinen Tribut zollen wird, schließen sich die Seemannsfrauen an und werden keine weiteren Bälle mehr organisieren.

Das heißt aber noch lange nicht, dass der Verein sich auflöst, sondern er wird nur noch in einem kleinen Rahmen seiner Arbeit nachgehen. Die Kontakte zwischen den Lübecker und Wustrower Seemannsfrauen bleiben bestehen und werden auch weiterhin mit Leben erfüllt sein.Wer hier nun etwas schlechtes denken sollte irrt sich, diese Veranstaltung ist auch dem Lebensalter der Frauen geschuldet. Ihr Dank geht somit auch an die Reederei Schütt und vor allem an Olaf Schütt, der mit seinem Schiff dem MS „Rostocker 7“ stets als Veranstaltungsort zur Verfügung stand.

Frau Dietrich-Feld bei der Eröffnung Olaf Schütt am Steuer Einfahrt in den Alten Strom,
Blick zum Cafe Atlantic

Anmeldung bei Frau Schütt das Buffett
die neue UNDINE MS COSTA FORTUNA passiert uns
Karl-Heinz und Willi mit Frauen an an Deck Gäste beim Tanzen
die Damen des Vereins der Seemannsfrrauen Ostsee


Der Abend begann im Stadthafen und führte nach Warnemünde, wobei das Büffett eröffnet war und man sich an den Speisen gütlich tun konnte.

Nach einer kleinen Biege auf die Ostsee ging es in den abendlichen Alten Strom und man konnte viele Bummler auf der Einkaufsmeile flanieren sehen. War doch an diesem Wochenende, das Stromfest in Warnemünde. Aber es ging noch nicht gleich auf die Rücktour, sondern wir fuhren in das Werftbecken und dann langsam an der „Costa Fortuna“ vorbei, die sich zum auslaufen fertig machte. Am Passagierkai warteten wir dann, bis der Neue Strom frei war, um die „Costa Fortuna“ aus Warnemünde zu verabschieden. Dann ging es wieder in Richtung Rostock. Die Musik spielte auf und es wurde das Tanzbein geschwungen. Nach Mitternacht verliessen die letzten müden Geister das MS „Rostocker 7“.

Kuwela – Kurt-Werner Langer

P.S Ich bedanke mich persönlich bei den Seemannsfrauen mit einem kleinen Blumengruß.


Subbotnik zu Entrostung und Neuanstrich des Lagercontainers in Reinberg

Container vor Beginn der Arbeiten
Smoke-Time und Arbeitsverteilung Hapag-Lloyd Schriftzug wird abgeklebt, derweil laufen Entrostung und 1. Anstrich der Unterzüge

Am 17.08. pünktlich 09:00 Uhr trafen sich 7 Vereinsfreunde, um die lange geplanten Verschönerungsarbeiten am Vereinscontainer in Reinsberg durchzuführen. Leider hatten sich trotz unseres mehrwöchigen Aufrufes im Internet keine weiteren Mitstreiter gefunden, so daß nur der Schiffsrat und Ralf Krumbiegel mit einem Kumpel seiner früheren Besatzung vor Ort waren. Der Wetterbericht versprach einen sonnigen Tag mit über 30° Celsius und Petrus hielt sein Versprechen.

Bis auf die wenig geeigneten Maler-Rollen für den Anstrich hatte der Materialeinkauf gut geklappt. Gehörschutz, Mundschutz, Pinsel, 40 Liter Farbe wurden eingekauft. Winkelschleifer + Bohrmaschinen brachte jeder selbst mit.

Bis zum Mittag ging es reichlich laut zu, denn es rumorten mehrere Rosthämmer und 4 Winkelschleifer gleichzeitig. Durch den harten Einsatz des Containers in seinem ersten Leben hatten sich doch einige Rostbeulen gebildet. An 2 Stellen war auch das Dach bereits durchgerostet..

Bereits nach einer Stunde konnte mit dem Anstrich begonnen werden, während auf dem Dach noch fleißig entrostet wurde. Lothar hatte für reichlich gekühlte Getränke gesorgt. Zum Mittag kam Katrin mit einer großen Schüssel Kartoffelsalat, Bockwürsten, Gurken und Semmeln, um uns zu bewirten. So konnte es nach dem Essen mit neuer Kraft wieder an's Werk gehen. Leider hatte auch die Sonne an Kraft gewonnen, so daß die Farbe fast auf dem Pinsel antrocknete. Einige fühlten sich dabei doch sehr an Verschönerungsarbeiten am Schiff in tropischen Gewässern erinnert, zumal man den Eindruck gewinnen konnte, daß der Container im Laufe der Zeit immer länger zu werden schien.

Zum Schluß wurde der von Lothar sorgältig abgeklebte Schriftzug noch orange umrandet, so daß beim nächsten Einsatz nur noch die großen Flächen zu bearbeiten sind. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben - Ihr seid dazu herzlich eingeladen.

nach dem Umrahmen des Schriftzuges wird das
Klebeband wieder entfernt
die fleißigen Helfer (v.l.n.r.):
Fiete, Hartmut, Lothar, Hubert, Ralf, Uwe, Stefan
Feierabend: Längsseite, Dach und eine Stirnseite haben ihren 1. Anstrich erhalten. Der Container ist komplett entrostet.
Beim nächsten Subbotnik erhält der Container seine ursprüngliche orange Farbe wieder zurück.


Hanse Sail 2013

Vom 8.8 –.- 11.8.2013 stand Rostock wieder im Zeichen der Sail. Es waren über 200 Schiffe vor Ort, die Ausfahrten machten. Wir bauten unseren Stand am Donnerstag früh auf. Zur vereinbarten Zeit standen alle Mitstreiter zum Aufbau bereit und auch Conny aus Sachsen war pünktlich vor Ort und so konnte der Aufbau beginnen.

Alles ging zügig voran und so konnten wir mit der Präsentation unserer Waren beginnen, Hier waren unsere beiden Frauen Conny und Irina in ihrem Element. Auch das Auspreisen der Waren ging ihnen gut von der Hand. So waren wir auf den Besucheransturm gut vorbereitet. Conny wies alle Mitstreiter für das Tagesgeschäft noch einmal ein.

Standaufbau am Donnerstag die Samstags-Crew: 
Conny, Matthias Dietrich, Kurt-Werner Langer

Am Donnerstag betreuten den Stand Irina, Hannes und ich. Das Geschäft lief schleppend an, aber es kamen immer wieder ehemalige Kollegen oder auch Seemannsfrauen, die nach verschiedenen Dingen fragten. Ein besonderes Thema war schon am ersten Tag, das MS “Georg Büchner“. Hier gab es sehr viele Anfragen und vor allem BG 11 war gleich im Gespräch. Die ausgelegten Bordgeschichten waren immer dicht umringt und einige Besucher konnten sich nicht von den Büchern trennen. Kaufen wollten sie oftmals nicht, jedoch die Bilder anschauen und vielleicht auch Kollegen aus längst vergangenen Zeiten wiederfinden. Schnell kam man mit den Leuten ins Gespräch und so lernte ich Seeemannsfrauen aus Rostock - Evershagen kennen, die sich jedes Jahr noch einmal treffen. In dieser Runde habe ich auch noch viele Bekannte und so tauschten wir uns aus.

Auch am ersten Tag kamen viele Besucher gezielt auf uns zu, um nach den Bordgeschichten zu fragen und um auch das neueste Buch mitzunehmen.

Mehrfach wurden wir auch von Autoren der Bordgeschichten direkt angesprochen. Hier war man auch schnell im Gespräch und es wurde nochmals darauf hingewiesen, dass wir weitere Geschichten suchen, um diese Buchreihe fortzusetzen.

Es ist manchmal schon ein komisches Gefühl wenn man zu einem Gespräch dazu gerufen wird und man dann erfährt, daß man vor einem ehemaligen Fahrensmann steht, mit dem man vor knapp 30 Jahren zusammen gearbeitet hat. So ging der erste Tag zu Neige. Der Besucherandrang wurde erst gegen Abend stärker, da es ja ein normaler Arbeitstag war.

Der Freitag wurde in etwas anderer Besetzung gestartet. Für Hannes war Atze mit am Stand. Nach einer kurzen Einweisung war auch Atze in unserer Runde willkommen. Auch lockte er verschiedene Seeleute an, war er doch bis vor zwei Jahren als Ausbilder im AFZ in Marienehe tätig. So war es eigentlich nicht verwunderlich, dass ein ehemaliger Lehrausbilder kam und sich beide intensiv über die vergangene Zeit austauschten, vor allem über ihre unterschiedlichen Arbeitswege. Aber auch von meiner Seite kamen verschiedene Kollegen vorbei, die gezielt nach unserem Stand suchten, um so einiges zu erfahren, zum Beispiel über die nächsten Treffen. Hierbei wurden die neuen Visitenkarten des Verein übergeben. Gerne angeschaut und bestaunt wurden die WBS – Flaschen. Was sie noch alles so wussten. Vor allem der damalige Preis ware allen noch geläufig.

Am Abend hatten wir dann noch ein besonderes Erlebnis. Ich brachte Irina zu ihrem Auto auf einem Parkplatz und auf dem ersten Blick sah es gar nicht gut aus. Wie bekommen wir das Auto aus dieser Ecke. Mit viel Ruhe gelang es uns. Jedoch war an beiden Seiten nur 2 cm Platz. Da war uns beiden aber ein Stein vom Herzen gefallen, als es keine Schrammen gab. Wer kam vorbei - ein allseits bekannter Autor von Bordgeschichten Eduard Schmidt mit Frau, die zu einem Segeltrip wollten.

Der Sonnabend ist der Hauptkampftag an den Sailtagen, hier ist arbeitsfrei und so strömen die Besucher schon am frühen Vormittag über das Sailgelände. Während bis gegen 10.00 Uhr die Mitsegler mit fliegenden Fahnen über das Gelände laufen, um pünktlich auf ihren Schiffen zu sein, kommen anschließend die Besucher die schauen wollen. Ganz knapp wird es immer gegen 10.00 Uhr, wenn die Auslaufparade beginnt und sich die Menschen an der Kaikante drängeln. Jeder möchte gerne ein Foto schießen, wenn die Segler den Stadthafen verlassen. Das Gedränge wird zum Feuerwerk noch schlimmer, denn dann strömen noch mehr Menschen auf das Gelände. Aber auch zu den abendlichen Veranstaltungen auf den großen Bühnen kommen nochmals viele Besucher, um sich die Schauvorstellungen anzuschauen. In unserer Nähe war als Gast das Land Brandenburg mit vielen Buden vertreten. Hier kam mehrfach ein Fanfarenzug aus Potsdam zum Einsatz. Erstaunlich daran war, wie viele junge Menschen in diesem Zug mitgewirkt haben.

Die Standbetreuung übernahmen am Samstag, Conny, Mathias Dietrich und meine Wenigkeit. Bis auf ein paar kleine Schauerchen verlief der Samstag trocken.

Hafenkapitän Gisbert Ruhnke,
Vereinspräsident Frank Thiele
Am Sonntag startete die gleiche Standcrew und wir hatten Besuch von Frank, Hartmut und später auch Fam. Heinzig. Ja und wie es so ist an diesem Tage gingen mehrere kräftige Schauer nieder und so waren unsere Regenschirme schnell ausverkauft, aber auch die Regenjacken wurden jetzt vermehrt nachgefragt.

Hier kamen wieder verschiedene Leute vorbei, mit denen ich vor über 20 Jahren zur See gefahren bin. Sehr schnell wurden alte Erinnerungen wach gerufen und andere Geschichten ausgetauscht. Ehemalige Kochlehrlinge - Ausbildungjahr 1971 - schauten vorbei und hier ergriff ich die Gelegenheit sie anzusprechen, ob sie nicht ein besonderes Rezept haben, was sie uns zur Verfügung stellen könnten, um es nachkochen zu können. Nun bin ich gespannt, ob sie ihr Versprechen wahrmachen und uns Rezepte zu schicken.

Ich kann nur immer wieder sagen, der Einsatz zur Hanse Sail lohnt sich immer wieder. Es kommen viele Besucher gezielt an unseren Stand. Wehen doch die DSR – Fahnen hoch über den Aufgang zur Haedge – Halbinsel und weisen somit den Weg zu unseren Stand.

Mein Dank gilt allen Helfenden beim Auf– und Abbau, sowie bei der Standbetreuung. Hier im besonderen Irina Zepner, Conny Swientek, Mathias Dietrich, Wolfgang Peuss (Atze), Johannes Vetter, Rainer Hübner, Gerhard Franz und Henry Lüdtke.

Kuwela – Kurt – Werner Langer

Nachbarstand: der Mitteldeutsche Kartonmodellverlag Stand der Hochseefischer
Stand des Seeleute Rostock e.V. Seemannsfrauen aus Rostock

P.S. Erstmalig war auch der Arbeitskreis der Hochseefischerei mit einem Stand auf der Sail vertreten und machte so auch seine Arbeitsweise bekannt und verkaufte auch verschiedene Souvenirs aus alten Zeiten.


Liebe Freunde,

letzten Sonnabend verstarb nach langer schwerer Krankheit unsere Angelika May. Geli gehörte vor fast 20 Jahren zu den Mitbegründern unseres Vereines. In der von ihr geführten Freiberger Gaststätte „Maylein“ fanden unsere ersten Seeleutetreffen statt.

Unser Verein wurde hier gegründet. Damals ahnte keiner der Beteiligten, welches Ausmaß die folgenden Treffen einmal annehmen würden.

Jeder der Geli kennenlernte schätzte ihre offene, ehrliche Art und ihre frohe Natur. Jahre später musste Sie ihre Gaststätte aufgeben und unseren Verein verschlug es nach Reinsberg. Geli zog nach Bayern, um weiter in ihrem Beruf arbeiten zu können. Leider konnte Sie später nur noch gelegentlich an unseren Treffen teilnehmen.

Schwer krank, wurde sie in den letzten Monaten durch ihre Tochter Nicole (ebenfalls in Bayern lebend) gepflegt.

Angelika wurde 54 Jahre alt.

Wir verlieren in ihr nicht nur eines unserer Gründungsmitglieder, sondern auch eine gute Freundin und ehemalige Kollegin. Wir werden sie immer in unserer Erinnerung behalten.
Unsere Gedanken sind ebenfalls bei ihrer lieben Tochter Nicole und Familie.

Die Beerdigung fand am 8. August um 11 Uhr auf dem Friedhof in Angermünde (bei Prenzlau) statt. Unser Verein wurde durch Hartmut Weinhold vertreten.

Für alle die einen kleinen Beitrag für die Familie zur späteren Grabpflege leisten möchten, nimmt unser Verein unter dem Überweisungsgrund „Geli“ Spenden entgegen, die wir anschließend ihrer Tochter zur Verfügung stellen.

Euer Schiffsrat +
(DSR-Seeleute e.V., Volksbank Chemnitz e.G. , KtoNr.: 321013724, BLZ: 87096214)


Hafenfest im Alberthafen Dresden

Am 13.07.2013 fand das Hafenfest im Alberthafen Dresden statt. Neben den imHafengelände ansässigen Firmen präsentierten sich auch einige Vereine, die einen Bezug zu Dresden bzw. zum Wasser in und um Dresden haben.

An unserm Stand konnten Bordgeschichten, Hörbuch-CD's und Werbeartikel erworben werden. Wer kostenlos zu einer Hörbuch-CD kommen wollte, mußte die Wurfleine mindestens 12 Meter weit werfen. Bei den Kindern waren die weißen Schaumzucker-Mäuse sehr begehrt, die man nach einem erfolgreichen Wurf durch den Rettungsring gewinnen konnte.


Rostock (OZ)
GEORG BÜCHNER gesunken

Foto: Ursula Schneider, Rostock
Die "Georg Büchner" ist bei der Überführung von Rostock nach Klaipeda (Litauen) in der Ostsee vor dem polnischen Danzig gesunken. Das bestätigten die Behörden in Polen am Freitagmorgen in einer offiziellen Mitteilung.

Zuvor hatten verschiedene Quellen, darunter das Portal „Marinetraffic“ berichtet, dass der polnische Schlepper „Ajaks“, der die „Büchner“ am Haken hatte, am Donnerstagabend nach mehreren Manövern den Kurs Richtung Danzig geändert habe. Dort war er am Freitagmorgen eingetroffen.

Die „Büchner“ sollte eigentlich am Freitag ihr Ziel Klaipeda erreichen. Dort drohte dem traditionreichen Frachter, der unter anderem Ausbildungsschiff der Deutschen Seereederei und schwimmendes Hotel im Einsatz war, die Verschrottung.

Am Sonntag, den 26.05. nahmen 300 Menschen Abschied von MS GEORG BÜCHNER.

Hier geht es zum Artikel der Ostsee-Zeitung vom 27.Mai.


Das ist als Verein unsere Antwort auf das Gezerre um:
  • MUSEEN DER STADT ROSTOCK,
  • TRADI,
  • BÜCHNER,
  • BÜRGERSCHAFT,
  • VEREINE,
  • PARTEIEN,
  • LEITBILD,
  • PRIVATE BEFINDLICHKEITEN,
  • FINANZEN,
  • ENTWICKLUNGSKONZEPT, TRADITIONSSCHIFF SAMT SCHIFFFAHRTSMUSEUM

und und und

Eure Meinungen sind gefragt unter:

Datei in voller Auflösung zum Download


Nachruf

Wie wir erst jetzt erfuhren, ist unser Ehrenmitglied

Herr Diplomvolkswirt Harry Wenzel

am 19. Februar 2013 nach langer Krankheit verstorben.

Harry Wenzel ist in der Deutschen Seereederei Rostock in verschiedenen leitenden Funktionen tätig gewesen und hat von 1989 bis 1993 als Hauptgeschäftsführer die schwierige Aufgabe der Auflösung unserer Reederei, so wie wir sie kannten, zu bewältigen gehabt. Wir werden ihn in ehrendem Andenken behalten.

Der Schiffsrat des DSR-Seeleute e.V.


Neuerscheinung im Hinstorff-Verlag

Wer noch auf der Suche nach einem Kalender für das Jahr 2013 ist, wird vielleicht beim Hinstorff-Verlag fündig.

Aus Anlaß des 60. Gründungsjubiläums hat Kapitän Gerd Peters in seinem Bildarchiv gegraben. Als Ergebnis zeigt dieser Monatskalender die wichtigsten Schiffstypen der Deutschen Seereederei Rostock, läd mit ansprechenden Fotos und interessanten Bildkommentaren zum Schauen, Erinnern und Staunen ein.

Mit dabei sind selbstredend der legendäre Dampfer VORWÄRTS, die Urlauberschiffe FRITZ HECKERT und VÖLKERFREUNDSCHAFT sowie das fahrende Ausbildungsschiff HEINRICH HEINE. Vertreter der Tankerflotte, Massengutfrachter, Ro-Ro- und Containerschiffe gehören ebenfalls zur Auswahl - die angesichts der langen Geschichte des Unternehmens natürlich eine knifflige Herausforderung war. Nicht zuletzt finden sich auch Seeleute, ohne die an Bord nichts gegangen wäre, auf einigen der Schwarzweißfotografien wieder.

Gerd Peters (Hrsg.)
Die Schiffe der DSR 2013
Aus dem Archiv von Gerd Peters
13 Blatt | Spiralbindung
Format 23,5 x 32,5 cm
Euro 14,99
ISBN 978-3-356-01535-5


Auflösung des Weihnachtsrätsels 2012

Die Preisfrage unserer diesjährigen Weihnachtskarte hat Frank Kubiak richtig beantwortet. Zu beantworten war folgende Frage:

Wer war der Erstbesteiger des Kilimandscharo?

  1. Hans Meyer
  2. Eduard Geyer
  3. Gerd Schädlich

Natülich hat Hans Meyer den Berg als Erster bezwungen. Frank Kubiak erhält einen Original-Lavastein, den Gerd Pollakowski vom Kilimandscharo mitgebracht hat.


Graphik: Interessengemeinschaft
"Stephan Jantzen"
Chronik des Eisbrechers STEPHAN JANTZEN

Der ehemals stärkste Einsbrecher Deutschlands wurde 1968 gebaut, verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 6450 PS, ist 67,42 m lang, bricht Eisstärken bis 2,50 m Packeis und war zum Eisaufbruch vorwiegend in der Ostsee im Einsatz.

DIe turbulenten Ereignisse des Jahres 2012 um den Eisbrecher "Stephan Jantzen" bieten Anlaß für die nachfolgende kurze Chronik. Grundlage bilden die durch unser Vereinsmitglied Kurt Werner Langer zur Verfügung gestellten Zeitungsberichte der NNN (Norddeutsche Neueste Nachrichten) und OZ (Ostsee Zeitung).

  • 1965: Der Eisbrecher "Stephan Jantzen" wird in der Admiralitätswerft in Leningrad auf Kiel gelegt.

  • 1968: Indienststellung durch die BBB Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei in Rostock, Dienst auf der Ostsee bis 1989

  • 2006: Erwerb des Schiffes für den Preis von 450.000 EUR durch den amerikanischen Geschäftsmann Paolo Zampolli auf einer Auktion der bundeseigenen Verwertungsgesellschaft.

  • 08/2009: Überführung des Schiffes von Stralsund in den Rostocker Stadthafen

  • 09/2009: Der Betreiberverein Interessengemeinschaft "Stephan Jantzen" übernimmt den Eisbrecher und finanziert die Liegekosten von ca. 50.000 EUR pro Jahr durch Führungen und die Vermietung von Räumlichkeiten des Schiffes für private Feiern. Täglich besuchen mehrere hundert Gäste das Schiff. Die Wartungsarbeiten (ca. 45.000 Arbeitsstunden) erfolgen ehrenamtlich im Rahmen der Vereinsarbeit der 28 Mitglieder unter Vorsitz von Michael Egelkraut. Die Stadt Rostock gewährt keine finanzielle Unterstützung des Vereins.

  • 06/2012: Eigner Zampolli schickt seinen Vertreter Lubin Reyes zur Überprüfung des Schiffszustandes nach Rostock. Dieser äußert sich positiv zur Zukunft des Schiffes im Rostocker Stadthafen.

  • 07/2012: Paolo Zampolli läßt den Betreiberverein Interessengemeinschaft "Stephan Jantzen" über die Zukunft des Schiffes im Unklaren. Er will den Eisbrecher zum Arktis-Kreuzfahrschiff umbauen lassen.

  • 13.07.2012: Paolo Zampolli teilt mit, daß er das Schiff zurückfordert und der Verein das Schiff zu verlassen hat.

  • 17.07.2012: Der Betreiberverein "I.G. Stephan Jantzen" stellt seine Arbeit auf dem Schiff ein. Die Flagge des Vereins wird eingeholt, der Verein räumt das Schiff. Die Übergabe an einen Vertreter des Eigners wird zunächst vom 17.07. auf den 23.07.2012 verschoben. Der Verein finanziert bis dahin die Bewachung und trägt die Liegeplatzgebühren.

  • 23.07.2012: Paolo Zampolli verschiebt die Übernahme des Schiffes erneut und kündigt neue Verhandlungen mit dem Verein an. Das Schiff wird von der "I.G. Stephan Jantzen" wieder für die Besucher geöffnet, um die Liegeplatzgebühren zu erwirtschaften. Hafenkapitän Gisbert Ruhnke bekräftigt, daß das Schiff nur an einen bevollmächtigten Vertreter des Eigners herausgegeben wird. Zwischenzeitlich ist die Schiffsklasse ausgelaufen, so daß das Schiff nur mit Schlepperhilfe bewegt werden kann.

  • 24.07.2012: Kai Gunther Lehmann aus Heidelberg stellt sich bei Hafenkapitän Gisbert Ruhnke als bevollmächtigter Vertreter des Eigners Zampolli vor. Der Schlüssel wird an den Schiffsingenieur Maisberger übergeben. Kai Gunther Lehmann schildert seine nebulösen Visonen zu einem Umbau des Eisbrechers in ein Traditionsschiff, der Nutzung im Auftrage einer UN-Umweltorganisation oder als Museumsschiff in Rostock. Er erhebt Vorwürfe zur Arbeit der Interessengemeinschaft "Stephan Jantzen" in den vergangenen Jahren.

  • 25.10.2012: Zwischen Lehmann und Hafenkapitän Ruhnke gibt es Differenzen bezüglich der Zahlung von laufenden Gebühren. So schlagen die monatlichen Liegeplatzgebühren allein in Höhe von 1.100 bis 1.200  EUR zu Buche. Notwendige Versicherungen können nicht vorgelegt werden. Eine Pfändung wird nicht mehr ausgeschlossen. Unklar ist mittlerweile, wer Eigentümer des Schiffes ist. Lehmann sieht sich wegen ausstehender Zahlungen Zampollis als rechtmäßiger Eigentümer der "Stephan Jantzen". Seine Pläne zum Umbau des Schiffes in einen Luxuxliner oder der Betrieb für eine Umweltschutzorganisation sind mittlerweile einer Nutzung als Museum oder Imbiss gewichen.

  • 01.11.2012: Der Eisbrecher "Stephan Jantzen" wird in "König Ludwig der II von Bayern" umbenannt und Lehmann hat sich seit 17.10.2012 als neuer Eigner ins Schiffsregister eintragen lassen. Das Schiff soll in den nächsten Tagen in eine Werft geschleppt werden, der Zielort ist jedoch unbekannt. Vom Hafenkapitän werden Gebühren für Bewachung, Strom und Liegeplatz eingefordert, ohne deren Begleichung das Schiff durch ihn nicht freigegeben wird. Da Lehmann noch immer keinen gültigen Vertrag über die Liegeplatzgebühren besitzt, sieht er den bisherigen Betreiberverein in der Pflicht, der die Kostenübernahme ablehnt. Die Interessengemeinschaft "Stepahn Jantzen" hat sich mittlerweile in "Technische Flotte Rostock" umbenannt.

  • 08.11.2012: Mitglieder der Societät Rostock bewachen seit dem 08.11.2012 den Eisbrecher "Stephan Jantzen" und hoffen auf eine Einigung mit dem Eigentümer Zampolli über einen Verbleib in Rostock. Vereinschef Jochen Pfeiffer weist auf die Tradition des Schiffes in Rostock und den bevorstehenden 100. Todestag des Lotsenkapitäns Stepahn Jantzen im Jahr 2013 hin.

  • 09.11.2012: Der Schlepper "World Tug I" macht im Rostocker Stadthafen fest, um den Eisbrechere in Schlepp zu nehmen. Trotz der mittlerweile beglichenen Gebühren in Höhe von 9.800 EUR wird das Schiff vom Hafenkapitän nicht freigegeben, da erforderliche Dokumente zum Auslaufen fehlen.

  • 12.11.2012: Das Green Institute of Polar Enviroment (Sitz: New York) hat gegen Kai Gunther Lehmann eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Rostock erwirkt. Das Institut gilt nun als rechtmäßiger Beistzer des Eisbrechers. Lehmann wird von Bord verwiesen und darf das Schiff weder bewegen noch verkaufen. Er kündigt juristischen Widerstand an.

  • 15.11.2012: Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling bekräftigt das Interesse der Stadt Rostock am Verbleib des Eisbrechers im Stadthafen. Der Eisbrecher habe seinen angestammten Liegeplatz in seiner Dienstzeit in Rostock gehabt. Außerdem jährt sich 2013 der Todestag des Warnemünder Lotsenkapitäns Stephan Jantzen zum 100. Mal.

  • 28.11.2012: Die OZ berichtet von skandalösen Zuständen, die durch die Societät Rostock an Bord vorgefunden wurden. Auch der NDR sendet am 12.11.2012 eine Dokumentation über die Verwüstungen auf dem Eisbrecher. So waren von den im Auftrage von Kai Gunther Lehmann eingesetzten Bewachern Kammertüren gewaltsam aufgebrochen, Messingteile und Spulen entfernt worden. Die Kammern waren teilweise voller Müll. Der von Kai Gunther Lehmann eingesetzte "Schiffsingenieur" Norbert Maisberger war wegen anderer Delikte bundesweit mit Haftbefehl gesucht worden und konnte am 09.11. in Rostock festgenommen werden. Es wird vermutet, daß das Schiff in die Türkei oder nach Litauen zum Abwracken geschleppt werden sollte Dabei wäre ein Schrottpreis von ca. 200.000 EUR  erzielt worden. Der von Lehmann angekündigte Widerspruch beim Landgericht Rostock bleibt indes aus.

  • 04.12.2012: Für den 11. Dezember wird eine Verhandlung vor dem Landgericht Rostock über das rechtmäßige Eigentum am Eisbrecher "Stephan Jantzen" angekündigt. Lehmann hatte Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung des Landgerichts im Auftrage des Green Institute of Polar Enviroment (Sitz: New York) eingelegt.

  • 11.12.2012: Die Streitparteien Green Institute of Polar Enviroment und Kai Gunther Lehmann treffen sich vor dem Rostocker Landgericht. Beide halten an ihrem Eigentumsrecht am Eisbrecher fest. Die Sitzung mußte mehrfach unterbrochen werden. Eine Entscheidung des Gerichts wird für den 21.12.2012 angekündigt, da umfangreiche Dokumente zu prüfen sind.

  • 21.12.2012: Das Landgericht Rostock entscheidet, daß der Eisbrecher "Stephan Jantzen" vorerst in Rostock bleibt. Die Eigentumsfrage konnte in dem Schnellverfahren jedoch nicht geklärt werden. Bis dahin wird das Schiff unter Zwangsverwaltung durch einen Sequester gestellt und darf nicht aus Rostock entfernt werden. Die Eigentumsfrage ist in einem ordentlichen Gerichtsverfahren zu klären.



DSR-Seeleute,  Sonntag, 29. Dezember 2013