Aktuelles (Archiv 2011)


Hanse Sail 2011 - Stand des DSR Seeleute e.V.

Nachdem wir im vergangenen Jahr nicht auf der Hanse Sail vertreten waren, präsentierte sich der DSR-Seeleute e.V. bei der diesjährigen Hanse Sail mit einem neuen Pavilion. Hier konnten wir zahlreiche seefahrtsinteressierte Gäste aber auch Bekannte (Vereinsmitglieder, Besucher unserer Treffen in Reinsberg) begrüßen.

Den Besuchern bot sich Gelegenheit, den neuen Band X der BORDGESCHCHTEN, die Hörbuch-CD oder Werbeartikel unseres Vereins zu erwerben. In unserer Nachbarschaft befanden sich die Stände des Seeleute Rostock e.V. und des Mitteldeutschen Kartonmodellverlages.

Das Hanse-Sail Gelände aus luftiger Höhe :
- links oben: Blick nach Norden zur Hedge Halbinsel
-rechts oben: Blick nach Süden in Richtung Innenstadt

Links: Der Dampfeisbrecher Stettin und dem Kommando von Kapitän Haase beim Auslaufen zur Abendfahrt.


Fernseh-Zweiteiler "DDR Ahoi" ist Grimme-Preisträger

In der Rubrik Information und Kultur war die Fernsehproduktion DDR Ahoi! einer der 5 Preisträger der 47. Verleihung des Grimme-Preises. Dieser Preis wird alljährlich vom Grimme-Institut, einem Medien-Institut des Deutschen Volkshochschul-Verbandes verliehen. Die erste Verleihung fand 1964 statt.

Aus der Begründung der Jury (Quelle www.grimme-institut.de)

Für die Bürger der DDR hielt die staatliche Propaganda eine besonders beeindruckende Zahl bereit. Irgendwann hatte das kleine Land – durch welche Berechnungsvolten auch immer – statistisch den bedeutenden Platz 10 unter den größten Industrienationen der Welt errungen. Das mag heute absurd anmuten und war es wohl auch damals schon. Mit dem nicht minder absurd wirkenden, aber wohl zu Recht eingenommen 1. Platz in der Reihe der europäischen Seefahrernationen wurde hingegen kaum Staat gemacht.

Lutz Pehnert ist, getragen von einer dichten Teamleistung bei Redaktion und Produktion, mit seiner zweiteiligen Dokumentation ein Film gelungen, der das Publikum kenntnisreich in bislang eher unbekannte Gewässer führt: die DDR-Seeschifffahrt auf den Weltmeeren, mit Handelsflotte und Hochseefischerei, mit Aufstieg und Niedergang. Mit Hilfe einnehmender Zeitzeugen – allesamt vormalige Seeleute und Seefrauen – und ihrem unprätentiösen und reflektierten Schnack und einer facettenreichen, mehrschichtigen Kompilation aus dokumentarischem und nichtdokumentarischem zeitgenössischen Bildmaterial, zeichnet der Autor die historische Entwicklung nach und geht dabei nicht selten aufschlussreiche Ab- und interessante Nebenwege. Aufbauwille und Parteiauftrag, Überwachung oder späte Abwicklung finden ebenso Platz wie Eheprobleme, Frauen an Bord, Sturm oder Tod auf hoher See.

Der Film schafft es, sowohl den Menschen mit ihren verschiedenen Motivationen, Erfahrungen und Erinnerungen Raum zu geben, als auch deren Einbettung in die essentiellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die ihr Dasein auf See ermöglichten und bestimmten, aufzubereiten. Seine Geschichten erzählt er kurzweilig und mitunter amüsant und immer von leichter Hand, ohne das Schwere und Pro-blematische aus dem kritischen Blick zu verlieren. Jenseits von DDR-Nostalgie kann er sich so einige Anflüge von Seefahrersehnsucht und Seefahrerromantik leisten.

Am Ende macht der Film deutlich: Über die Weltmeere fuhren lauter kleine DDR-Gebilde. Die gesellschaftlichen Normen, Möglichkeiten und Grenzen, die es daheim und im Großen gab, wurden auf jedem Schiff mit auf große Fahrt genommen. Und dennoch existierte jenseits davon für die Menschen an Bord die Perspektive, das Land und seine bedrückende Enge zumindest temporär verlassen zu können. Blendet man den DDR-Hintergrund aus, ist das ein seit Jahrhunderten bestehendes zentrales und damit universelles Motiv für die Seefahrt.


Faschingsclub der früheren IHS Warnemünde/Wustrow sucht ehemalige Mitstreiter (Jahre 1950 bis 1975)

Mein Name ist Manfred Schliephake, ich Präsident der Faschingsopas im Faschingsclub „Die Macher“ e.V. der ehemaligen IHS Warnemünde/Wustrow. Wir sind die letzten Aufrechten, die diesen ehrwürdigen Namen in ihrem Vereinstitel weiterführen.

Inzwischen haben wir den 35. Jahrestag gefeiert und gehen mit Riesenschritten auf den 40. zu.

Wir beabsichtigen, ein Almanach herauszugeben mit kleinen und großen Begebenheiten aus eben 40 Jahren IHS-Fasching. Es gab aber auch schon vor unserer Zeitrechnung (wir rechnen ab 1976/77) Faschingsveranstaltungen an der IHS. Darüber ist uns so gut wie nichts bekannt.

Wer mit Begebenheiten oder Fotos aus den Jahren von 1950 bis 1975 helfen kann, meldet sich bitte beim Faschingsclub unter www.ihs-fasching.de (Kontaktformular) oder per Mail an elferrat@ihs-fasching.de

Viele Grüße aus Rostock

Manfred Schliephake


1. Sächsische Vereinsmeisterschaft von Hitradio-RTL in Oberwiesenthal

Liebe Vereinsfreunde,

wir sind mehr oder weniger gesund von den Meisterschaften heimgekehrt. Wie schwer es war, zeigt allein die Tatsache, dass von den 40 qualifizierten Vereinen nur 37 nach Kenntnis der Hammerdisziplinen an den Start gingen.

Von den gestarteten 37 Vereinen, mussten weitere vier Vereine den Strapazen Tribut zollen und schieden aus. Die Meisterschaft begann am Freitagabend mit einem Tanz- und gute Laune-Marathon im Ahorn Hotel am Fichtelberg. Leider gab es dabei keine Puntewertung, denn am ersten Tag zählten wir zweifellos zu den Besten und Ausdauerndsten.

Warmlaufen am Vorabend der Meisterschaft:
Der Pirnaer Ruderverein 1872 beim Training mit unserem Schlagmann Hartmut Weinhold

Der Sonnabend begann für uns mit den schwersten Disziplinen im Außengelände des Hotels. Auf einem in den Morgenstunden völlig vereisten Parcours dazu auf fast 1000 Höhenmetern kämpfte unser Team gegen die Zeit und gegen die jugendlichen Kraftpakete der anderen Teams. Dennoch gelang es uns, Anschluss ans Vereinsmittelfeld zu halten. Große Unterstützung fanden wir immer wieder bei unseren acht mitgereisten Fans und den vielen Tausend von Euch an den Lautsprechern von Hit-Radio RTL.

Wettkampf bei eisigen Temperaturen am Hang des Fichtelberges:
Uwe, Lothar (mit vollem Einsatz) und Stefan

Hindernislauf: Lothar und Stefan unser Meisterschütze: Hubert

Ein kleiner Rückschlag musste dann bei den „Wissensspielen“ akzeptiert werden, da unsere Mannschaft leider nicht gegen die mit Hightech Internet-Telefonie ausgerüsteten Facebookgeneration mithalten konnte. Als dann noch unser Präsident auf der Schanze bei völlig irregulären Windbedingungen seinen Sprung nicht stehen konnte, wussten wir, dass Dabeisein eigentlich doch das Wichtigste ist.

Anschließend konnte Hartmut als Uschi im Duett mit dem von uns vergötterten Roy Black bei der Karaoke Show punkten und Stefan bezwang die gefühlten 3480 Stufen zum Dach des immer höher werdenden Hotels in einer Superzeit und wir waren wieder voller Hoffnung auf ein glückliches Finale. Dann kam die Disziplin der Disziplinen. Es galt einen 12 Gramm schweren Radiergummi um exakt drei Gramm abzuradieren. Und hier zeigte sich dann ganz deutlich welche Moral in unserem Team steckte. Das war endlich ein Wettbewerb, wo eine Vielzahl deutscher Tugenden gefragt waren,- wie Exaktheit, Ausdauer, der geschärfte Blick, Materialkontrolle und jahrelange Büroerfahrung. Wir belegten dabei einen Spitzenplatz.Kaum jemand radierte so wie wir.

60 Erbsen mußten aus großer Höhe in eine Weinflasche geworfen werden - eine Herausforderung Frank beim Radieren - das geforderte Gewicht wurde in kürzester Zeit bis auf das Zehntelgramm erreicht

Hartmut und Lothar im Duett mit Roy Black und Uschi Vollteffer !! - Uwe räumt die Gurkenbüchsen ab

Das anschließend bei solch beknackten Fragen, wie, “ wann durften deutsche Lehrerinnen zum ersten Mal heiraten“ und „wann heiratete Helmut Kohl seine Hannelore“ unsere Konzentration etwas nachließ, werdet ihr sicher verstehen. Aber dann kam die letzte Disziplin, bei der sich dann unsere auf Hawaii antrainierte Ausdauer auszahlte. Es mussten mit einem Kindersportgerät riesige Gurkendosen von einem weit entfernten Tisch geschossen werden. Mit äußerster Präzision, Tempo und Kondition gelang es noch einmal, die letzten Kraftreserven aus dem Team zu kitzeln und in dieser Königsdisziplin alle anderen Vereine hinter sich zu lassen.

Gegen 16 Uhr und völlig unterhopft schlossen wir den Teamwettbewerb ab. Das bei Olympischen Spielen Topathleten lediglich einen Zehnkampf bestreiten, unterstreicht noch einmal eindrucksvoll, welche Leistung durch uns in kräfteraubenden 15 (!) Wettkämpfen vollbracht wurde. Nur wer einmal selbst einschätzen durfte, wie viel Kaffeebohnen in ein großes Marmeladenglas passen, oder wer nach einem 8-Stundentag mit schweren Handfeuerwaffen auf milimetergroße schwarze Scheiben geschossen hat, wird mitfühlen können, was wir erleiden mussten.

Die Sieger der Herzen - der DSR Seeleute e.V. Die Sieger der Vereinsmeisterschaft - die Dresden Braves

Es ist letztendlich ein Platz weit unter den besten 30 von geschätzten 70.000 sächsischen Vereinen geworden, und darauf sollten wir echt stolz sein. Wenn man statt zu Knoten, zu Rudern, zu Navigieren zu Malen und zu Klönen, - Bilder von Freiherr von Knigge und von Mozart erraten muss, dann war einfach nicht mehr drin. Wir haben unser Bestes gegeben, müssen aber akzeptieren – unsere biologische Uhr tickt. Und wie!

Nach der abschließenden Winners-Party, konnten wir bis 23 Uhr mithalten und unseren Mittelfeldplatz bestätigen, bevor wir nach dem Befüllen von 5-Litergefäßen für die Dopingkontrolle entkräftet, aber stolz und glücklich mit Gelenkschmerzen in die Federn sanken.

Ein Dank an dieser Stelle an das Team von Hit-Radio und das Hotel, die mit einer perfekten Organisation und Küche diese Tage in Oberwiesenthal begleiteten. Fotos werden nach langwieriger Bildbearbeitung in nächster Zeit auf dieser Seite eingestellt, oder können auf der homepage von Hit-Radio abgerufen werden. Sport frei und Ahoi =

Euer Team +


Besuch auf dem Eisbrecher Stepahn Jantzen im Rostocker Stadthafen

Mitten im Herzen der Hansestadt Rostock, im Stadthafen Liegeplatz 83 liegt der stärkste Eisbrecher Deutschlands, die "Stephan Jantzen". Das Schiff wurde 1968 gebaut, verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 6450 PS, ist 67,42 m lang, bricht Eisstärken bis 2,50 m Packeis und war zum Eisaufbruch vorwiegend in der Ostsee im Einsatz.

Das Schiff kann im Rahmen von Führungen durch das Innere des Schiffes besichtigt werden. Während des Rundganges werden Sie mit der Geschichte des Schiffes und den spezifischen Gegebenheiten vertraut gemacht. Außerdem hat man die Möglichkeit, an Bord in einem gehobenen Ambiente mit einem Hauch längst vergangener Seemannsromantik mit Angehörigen zu feiern. Speziell Kindergeburtstage sind ein unvergessliches lehrreiches Erlebnis.

Mehr kann man unter www.ig-stephan-jantzen.de.oder direkt an Bord erfahren.

Offiziersmesse Mannschaftsmesse Kammer

Der Präsident des DSR-Seeleute e.V. und unser Schiffsratsmitglied Kurt-Werner Langer hielten sich im Februar 2011 während mehrerer Termine in Rostock auch auf dem Eisbrecher Stephan Jantzen auf. Das Schiff liegt im Rostock Stadthafen und bildet seitdem einen Anziehungspunkt für maritim Interessierte.

Während des Gesprächs mit dem Vereinsvorsitzenden, Herrn Egelkraut, wurden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit beider Vereine erörtert.

DSR-Seeleute e.V. 03/2011


Videomaterial und Zeitzeugen zu Typ-IV Schiffen gesucht

Hallo Freunde,

nun ist es soweit, die Arbeiten am Video "Die legendären Typ IV Schiffe " haben begonnen. Wir suchen noch Filmmaterial zu- Typ IV Schiffe in Fahrt- und sonstiges zu Leben an Bord und denkwürdige Ereignisse . Dias werden auch gerne genommen. Material garantiert zurück.

Wir suchen auch einen Zeitzeugen des "Magdeburg " Ereignisses und vom Beschuß der Halberstadt. Wer sonst noch einen Beitrag hat, bitte melden !

Hans-Jürgen Mathy
Vors.Seeleute Rostock.



DSR-Seeleute,  Mittwoch, 30. Mai 2012