Aktuelles (Archiv 2006)

Springertreffen vom 25.11.2006

Seit etlichen Jahren treffen sich die ständigen Hafen- und Werftspringer des FB 1 oder Asien-Amerika zweimal im Jahr. Während es in den Anfangsjahren immer eine andere Gaststätte in Rostock oder Warnemünde war, treffen wir uns jetzt in der Gaststätte "Zum Alten Fritz".

Hier werden vor allem Neuigkeiten ausgetauscht. Im Schnitt sind wir um die 20 Kollegen aus allen Bereichen, wobei die Kollegen aus dem Wirtschaftsbereich immer weniger werden, aber da spielt die Gesundheit eine große Rolle. Aber auch noch in der Seefahrt beschäftigte Kollegen stossen noch zu uns.

Im Anhang habe ich die Kollegen einmal fotografiert, um Euch einmal zu zeigen, wer von den Kollegen noch alles frisch und munter ist. Werde ich doch sehr oft von verschiedenen Seiten nach diesen und jenen gefragt, was macht der Lange oder ??? So möchte ich mit diesen Bildern allen zeigen, die in der Werft oder im Hafen länger als Springer arbeiten mußten oder wollten, was aus ihren Vorgesetzten so geworden ist.

Kuwela

Köcke
(Achmed)
A.Curt Manne
Naumenn
Benno
Bliesner
Pohanka
(Buddy)
Charly
Exner
Hänschen
Zeisig
J.Reinhardt

J.Brachmann C.Koch
H.Fernholz
Sperling
Otto
Grundmann
Dibbert
Hannes Dier
Ehrlichmann (Lange)
Gloddek
Stürtz
H.Krüger Hafkus
Langer
Lembke Lorenz
Bittorf
Schmidt
Fernholz
Christoph
Lauchstädt
Vogel
Barck
Ille Groth
Hafkus, D:Wallis

Kuba-Reiseangebot für DSR-Seeleute

HavannaDas Baltic-Reisebüro in Rostock bietet eine 14tägige Kuba- Reise an, bei der auch einige den DSR-Seeleuten bekannte Orte besucht werden, u.a:

  • Varadero
  • Havanna
  • Cienfuegos
  • Vinales
  • Trinidad
  • Santa Clara

Mit dieser Individualreise wird einem Wunsch vieler ehemaliger Seeleute der DSR zu entsprochen, diese Insel noch einmal zu besuchen. Die Teilnehmer des 33. DSR-Seeleutetreffens am 14.10.2006 in Reinsberg hatten bereits Gelegenheit, sich über diese Reise zu informieren. Weitere Informationen erhaltet Ihr in der beiliegenden PDF-Datei, unter www.baltic-reisebuero.de bzw. unter der Telefonnummer des Baltic-Reisebüros (0381 / 458 2013).

8. DSR-Seemannsball

Am 9.September 2006 fand der 8. DSR-Seemannsball statt. Er wurde von den Verein der Seemannsfrauen "Ostsee e.V." veranstaltet. Die Rostocker Reederei Schütt stellte ihr Schiff "Rostocker 7" zur Verfügung. Mit einer großen Hafenrundfahrt ging es am Stadthafen los in Richtung Warnemünde. Nach der Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Frau Dietrich-Feld wurde das reichhaltige Büffett eröffnet. Hannes und Hein spielten zur Unterhaltung und zum Tanz auf. Das Tanzbein wurde kräftig geschwungen. In Warnemünde am Neuen Strom wurde eine halbstündige Pause eingelegt und die Rostocker Vaganten kamen an Bord. Sie trugen ein Programm über unser "Altes Rostock" vor. Dieses war eine gelungene Darstellung. Bis in die frühen Morgenstunden hinein wurde getanzt und gelacht. Alle Gäste wünschen sich eine Wiederholung im kommenden Jahr.

Frau Bergmann im Gespräch mit Seeleuten

Die Rostocker Vaganten an Bord

Die Vereinsfrauen freuen sich über die große Beliebtheit dieser Veranstaltung, wären jedoch für eine größere Beteiligung dankbar. Neue Gäste sind jederzeit willkommen.Für Anmeldungen und andere Anfragen steht der Anrufbeantworter der Seemannsfrauen stets bereit. Tel: 0381 4003410, der Anschluss ist gleichzeitig ein Faxanschluss.

Kuwela

16. Hanse Sail 2006

Nun ist auch die 16. Sail zu Ende gegangen und das Wetter hat so leidlich mitgespielt. Der Stand war wieder auf dem gleichen Platz, so dass die Leute zwangsläufig daran vorbei gelenkt wurden. Wer an der Hafenkante vorbei gegangen ist und wieder ins gesellige Treiben zurück wollte, kam bei uns vorbei. Er war wieder in der Nähe des "Alten Fritz". Hier finden sich immer die ehrenamtlichen Vereine ein. So sind die unmittelbaren Nachbarn, die Landespolizei, die DGzRS, der Kartonverlag (Schiffsmodelle aus Papier) und andere. Der Stand fiel diesesmal größer aus, denn auch der Typ IV -Verein war mit im Pavillon untergebracht. Während bei uns laufend nach den BORDGESCHICHTEN nachgefragt wurde, die sich mittlerweile als Renner erweisen, wurde am Nebenstand die neue "Voll Voraus" sehr gut verkauft. Die anderen Verkaufsobjekte (T-Shirt,Poloshirts und Mützen) liefen auf beiden Seiten nicht so überragend. Aber die Nachfrage nach verschiedenen Personen ist immer wieder groß. Ich konnte dieses Mal feststellen, dass immer mehr Leute kommen, um sich nach Terminen und anderen speziellen Angeboten von Vereinen zu erkundigen. Viele Besucher suchen regelmäßig unseren Stand auf. So ist der Stand in jedem Jahr ein Anlaufpunkt von vielen ehemaligen Seeleuten.

Dominique Görlitz mit Besatzungsmitgliedern der kommenden ABORA III-Expedition

Hanse Sail 2006: gemeinsamer Stand von DSR-Seeleute e.V. und Typ-IV Fahrensleuten

Es muss unser Ziel sein die Attraktivität des Standes zu erhöhen, um so die Werbewirksamkeit des Vereines zu vergrößern.

Also auf zur nächsten SAIL.

Kurt-Werner Langer - Güstrower Klönsnack

Gesprächsrunde zur Fernsehserie ZUR SEE auf dem Traditionsschiff

Ausstellung zur Geschichte des Adlershofener Fernsehen beendet

Am 19.06.2006 fand eine letzte Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung zur Geschichte des Adlershofener Fernsehens an Bord des Traditionsschiffes statt. Diese Gesprächsrunde steht in einer Reihe mit anderen Veranstaltungen auf dem Traditionsschiff, die im Rahmen dieser Ausstellung stattfanden:

  • Eröffnung mit Künstlern (Lutz Jahoda, Michael Hansen),
  • Gesprächsrunde mit Manfred Spitz zum Thema Ostseestudio,
  • Puppendoktor Pille zu Gast auf dem Tradi,
  • Fernsehserie "Zur See" mit Eva Stein (Autorin), Heide Hess (Dramaturgin) und den Schauspielern G.Schubert, J.Puchner und K.Gehrke

Bevor es zu einer lustigen Plauschrunde kam, wurden Ausschnitte aus allen Teilen der Serie gezeigt. Diese vom DSR-Seeleute e.V. zusammengestellten Einführung war ein guter Einstieg in die Gesprächsrunde. Anfangs zögerten die Schauspieler mit ihren Äußerungen zu den Dreharbeiten an Bord des Lehrschiffes"J.G.Fichte". Nachdem sich aber ein ehemaliger Student der IHS geoutet hatte, der während der Dreharbeiten an Bord war, ging es lockerer zu. Während der Dreharbeiten entstanden auch Freundschaften zwischen einzelnen Besatzungsmitgliedern und Schauspielern, die bis zum heutigen Zeitpunkt anhalten.

Beteiligte der Fernsehserie "Zur See"
(v.l.n.r: Heide Hess, Günter Schubert, Peter Krause, Gerd Peters, Eva Stein, K. Gehrke, J. Pucher)

Eva Stein berichtete von ihren Erfahrungen, die sie beim Schreiben des Drehbuches sammeln konnte. Sie wurde als Außenstehende auch durch DSR-Seeleute in das Leben an Bord eingeführt, als sie eine kurze Seereise mit MS "Schwarzburg" nach Westeuropa unternehmen durfte.

Einen würdigen Rahmen bekam die Veranstaltung durch die Moderation von Gerd Peters und der Anwesenheit des Mitteldeutschen Kartonverlages (D.Heinze/M.Brommecker), hatten sie doch extra für diese Veranstaltung ein Modell des Lehrschiffes MS "J.G.Fichte" fertiggestellt.

Die Bücher Bordgeschichten I bis VI waren Bestandteil der Ausstellung, ebenso eine Original-Khakiuniform der DSR, sowie Fotografien von H.Ristock, der die Filmaufnahmen als Besatzungsmitglied erlebt hat. Über 5000 Besucher haben dieser Ausstellung, somit auch dem Tradi und den dortigen Ausstellungen einen Besuch abgestattet.

Kurt-Werner Langer
Güstrower Klönsnack -Treff von Fahrensleuten

300-ster Stammtisch des Vereins der Funkoffiziere FX-Intern e.V.

Am 10.06.2006 fand der feierliche 300-ste Stammtisch des Vereins der Funkoffiziere FX-Intern in Rostock statt. Der Stammtisch wurde am Nachmittag mit einem Kolloquium auf dem Traditionsschiff "FRIEDEN" in Rostock-Schmarl eröffnet. Der Vereinsvorsitzende, Frank Ruppert, bot einen Rückblick auf die Geschichte des Stammtisches, dessen erste Zusammenkunft am 07.05.1981 stattfand.

In einem unterhaltsamen und informativen Videofilm wurden die wechselnden Veranstaltungsorte, Höhepunkte der Vereinsgeschichte und die Entwicklung des Seefunkdienstes der DDR dargestellt. Grußadressen wurden u.a. vom Schifffahrtsmuseum Rostock und der Seefunkkameradschaft Bremen e.V. verlesen. Danach bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zur Besichtigung der ständigen Ausstellung sowie der aktuellen Sonderausstellungen auf dem Traditionsschiff.

Teilnehmer des Kolloquiums vor dem Traditionsschiff

Am Abend wurde den Teilnehmern im Braukeller ein buntes Programm geboten, welches durch dem Shanthy-Chor Luv & Lee eröffnet wurde. Zahlreiche Preise wurden bei einer Tombola und einem Bowlingwettbewerb vergeben. Auch selbstgebaute Geräte der OM's konnten bewundert werden.

Kay Gottschewsky bei der Eröffnung der Veranstaltung am Nachmittag abendliches Beisammensein im Braukeller Doberaner Straße Klaus Gebauer überreicht einen Nachbau der legendären "Marmortaste" Walter Wippers an den Vereinsvorsitzenden Frank Ruppert

Der Stammtisch bot allen Teilnehmern Gelegenheit, alte Kollegen und Ausbilder nach langen Jahren wiederzutreffen und neue Bekanntschaften zu schließen. Die Fahrt von Freiberg nach Rostock hat sich gelohnt!

Stefan Thiem
webmaster@seeleute.de

Einweihung der Gedenkstätte für die Hochseefischer

Am 28.04.2006 wurde im Rostocker Fischereihafen eine alte, neue Gedenkstätte für die auf See gebliebenen Hochseefischer eingeweiht. Hermann Cziewerny, ehemals Kapitän im Konbinat hatte die Idee und fand reichlich Gleichgesinnte, die den Gedenkstein von seiner alten Stelle- beim ersten Verwaltungsgebäude- an neuer exponierter Stelle wieder aufbauen wollten.

Der Gedenkstein ist heute in der Nähe des ersten Büros für Personal (Hafenterrasse) aufgestellt. Er wurde dank Sponsorengelder aufpoliert, mit einigen Fischereiutensilien ausgestattet und mit reichlich Feldsteinen umlegt. So erinnern ein Scherbrett und verschiedene Rollen an die Zeit, als im Fischereihafen noch viele Tonnen Fisch angelandet wurden.

der restaurierte Gedenkstein an seinem neuen Standort

Heute haben nur noch zwei Fischereischiffe von Piro-Fisch den Heimathafen Rostock. Leider laufen sie diesen selten an. Aber auch das Joint Venture wird gegewärtig abgewickelt. Der Rostocker Fischereihafen hat sich neue Betätigungsfelder gesucht und gefunden. So wird in der Hauptsache Holz, Getreide, Expeller und andere Projektladung über die Kaikante umgeschlagen. Auch haben sich etliche Firmen, die den Fischgroßhandel betreiben im Hafen angesiedelt.

Fischkutter im Hafengelände Hafenterrasse

Das gesamte Hafengelände hat schon viele maritime Firmen angezogen, so Rapp-Maritim (Rettungsflöße, Brandschutz etc.) oder Rofina (Herstellung von Netzen und anderen in der Fischerei benötigten Materialien). Auch verschiedene andere Dienstleister für die Seewirtschaft haben sich angesiedelt bzw. haben ihren Standort behalten (Motorenbau/Turbolader-Firma Treckel).

An der Einweihung nahmen der Oberbürgermeister von Rostock, Roland Methling und der Landwirtschaftsminister von MV, Till Backhaus teil. Beide hielten kurze Ansprachen, wobei darauf hingewiesen wurde, dass vom Kombinat kein Schiff auf See geblieben ist, aber einige Fischer doch vom Meer heimgeholt wurden. An diese erinnert der Gedenkstein. Der Minister sprach aber auch die Probleme an, die die deutsche Fischwirtschaft hat. Mit eigenen Schiffen werden 88.410 t gefangen, womit derzeit 186 Hochseefischer beschäftigt sind (Rostock). In Deutschland werden jährlich 1,6 Millionen Tonnen Fisch verbraucht, jedoch nur 330.000 t selbst produziert.

Ehrengäste der Gedenkfeier:
u.a. Roland Methling und Til Backhaus
ehemalige Hochseefischer an der Kaimauer

Diese Aussage traf der Minister in Anbetracht des am gleichen Tages stattfindenden Jahresempfanges des Fischereihafens mit gleichzeitigem Heringsessen.

Der Güstrower Klönsnack nahm mit 4 Personen an der feierlichen Einweihung teil. Ist es doch die Philosophie des Güstrower Klönsnack-Treffs von Fahrensleuten, alle der Seefahrt verbundenen Kollegen an einem Tisch zu bekommen. Die alt hergebrachten Streitigkeiten von Geradeausfahrern und Kreuz- und Querfahrer sind lange vergessen. Sie werden aber immer wieder einmal aus der Schublade geholt und sorgen dabei stets für ein wenig Freude. Heute versteht man sich bei einem Bier und Könn bestens.

Kulturell umrahmt wurde die Einweihung vom Shantychor Luv und Lee, der seinen Ursprung im Fischkombinat hat.

Kurt- Werner Langer-Kuwela- Güstrower Klönsnack- Treff von Fahrensleuten

Die Ostsee braucht besonderen Schutz

Unter dieser Überschrift hielt im April 2006 der Umweltminister von MV, Wolfgang Methling, einen Vortrag beim Arbeitskreis für Seeschifffahrt und dem Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere im Hausbaumhaus. Dieser Vortrag fand bei den Teilnehmern einen interessierten Zuhörerkreis.

Es wurde auf die Gefahr der Verschmutzung der Ostsee hingewiesen, aber auch die Erfolge, die bei der Reinhaltung des Randmeeres erzielt wurden, sind nicht vergessen worden. Die Ostsee ist eines der meistfrequentierten Meere der Welt und der Schiffsverkehr ist steigend, wobei daran besonders der Tankerverkehr von und nach Russland einen hohen Anteil hat. Die Reinhaltung der Ostsee wird über die Flugüberwachung und Spezialschiffe abgesichert. Allein die Flugüberwachung hat zu einer deutlichen Absenkung der Ölverschmutzung geführt. Aber auch das Schiffsabfallentsorgungsgestz hat seinen Teil dazu beigetragen. Die illegale Entsorgung ist deutlich zurück gegangen.

Wolfgang Methling (stehend) während seines Vortrages und beim Überreichen des Kaffeepottes des VKS
(Fotos: Peter Schumacher)

Der Minister machte deutlich, dass sein Einflußbereich an der 12-Seemeilegrenze endet. Ein Flotte von 30 Schiffen steht für den Notfälle in der Nord- und Ostsee bereit. Regelmäßige Übungen erhöhen die Einsatzbereitschaft und das Zusammenspiel der Bestzungen der Notfallschiffe. Die Ostsee ist als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen. Dies sei keine Schikane der Wirtschaft, sondern diene dem Tourismus, der Natur und den Menschen. Es gehe darum, die Schifffahrt sicherer zu machen und Verunreinigen zu minimieren, betonte der Minister. Der Austausch der Wassermassen der Ostsee mit der Nordsee spiele eine sehr wesentliche Rolle bei der Erhaltung der Ostsee, da hier mehr Süßwasser als Salzwasser eingeleitet wird. Bei der anschließenden Frage- und Antwortrunde konnten beiderseits interessierende Fragen erläutert und auch beantwortet werden. So ging es um die Schiffsanstriche, Bauten in Schutzgebieten, die Lotsenanahmepflicht in der Kadettrinne bzw. andere starkbefahrene Seegebiete in der Ostsee. Beide Seiten konnten Anhaltspunkte für ihre zukünftige Arbeit mitnehmen. Der Minister wollte den Sachverstand der Kapitäne und Schiffsoffiziere für seine weitere Arbeit nutzen. Er hatte schon lange nicht vor so einem sachkundigen Publikum gesprochen.

Nun einige Beispiel aus meinen persönlichen Leben, wie die Reinhaltung der Ostsee sich in den Jahren verbessert hat. 1967 wurde das Bilgenwasser noch direkt nach aussenbord gepumpt. 1975 wurde dieses Wasser in einen besonders geschaffenen Tank gepumpt, wobei dieser erst, in die alten Schiffe, eingebaut werden mußte, da man beim Bau den Umweltgedanken noch nicht so stark berücksichtigte. Danach war das Abpumpen des Tanks in der Ostsee verboten und diese Wassermassen mußten an Land abgegeben werden, um dort entölt und wieder aufbereitet zu werden. Die Umweltverordnungen für Schiffe wurden immer enger gefaßt, um die Reinhaltung aller Meere zugewährleisten.

Kurt-Werner Langer-Kuwela-Güstrower Klönsack-Treff von Fahrensleuten

Es gab nicht nur den SCHWARZEN KANAL -Streiflichter aus 39 Adlershofer Fernsehjahren
(Ausstellung vom 14.April - 25.Juni 2006 auf dem Traditionsschiff im IGA- Park Rostock -Schmarl)

Am 13.4.2006, 16.00 Uhr wurde die Ausstellung von Horst Rentz, ehemals leitender Mitarbeiter in der Unterhaltungsabteilung beim Fernsehfunk der DDR, eröffnet. Er wies in seiner Ansprache nochmals daraufhin, wie die Ausstellung zu Stande kam. Die Gewerkschaft Verdi gab den Anstoss, dass man das Fernsehen der DDR nicht vergessen darf, wenn in Deutschland 50 Jahre öffentlich-rechtliches Fernsehen gefeiert wird. So ist Rostock nun schon die 8. Station der Ausstellung und hier wurde der Umfang noch vergrößert, da ja auch das Ostseestudio mit einbezogen wurde. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die maritimen Sendungen aus Rostock gelegt.

Aber auch die Serie "Zur See" wurde immer wieder erwähnt, war sie doch zu ihrer Zeit ein Gassenfeger und ist es bis heute geblieben. In vielen dritten Programmen läuft sie heute immer wieder. Aber auch die Fortsetzung des Filmes in Form der Bordgeschichten des DSR-Seeleutevereins wurde erwähnt. Auch die gute Zusammenarbeit zwischen den Fernsehleuten und dem Verein wurde wohlwollend erwähnt und gipfelt in der Bereitstellung einiger Requsiten und Bücher. So wurden auch private Bilder von H. Ristock zur Verfügung gestellt, die während der Dreharbeiten an Bord des MS "J.G.Fichte"aufgenommen wurden.

die Ausstellungsleitung der Autor gemeinsam mit Peter Krause und Horst Renz

Fachberater: Kpt. Schöder, Kpt. PetersDie beiden ehemaligen Fachberater zum Film, Kpt. Heinrich Schröder (an Bord) und Kpt. Gerd Peters (an Land), sowie der Kameramann der Serie Peter Krause waren anwesend und gaben einiges zum Besten, was bei den Dreharbeiten so geschah.

Für viele Besucher kommt ein ganzes Stück Fernsehen der DDR zurück, wenn man damals auch viel meckerte, aber einen ganz anderen Blickpunkt bekommen die Sendungen aus heutiger Sicht. Da möchte ich nur die vielen Kindersendungen erwähnen, die sich auch heute noch einer großen Publikumswirksamkeit erfreuen. Sie sind mit zahlreichen Bildtafeln und Puppen und anderen Requisiten dargestellt.

Bei der Eröffnung war der Vorsitzende des Paul-Nipkow-Teleclub e.V., Lutz Jahoda, anwesend. Er gab noch Kostproben seines musikalischen Könnens. Michael Hansen sang ein Präsent an seine Heimat, ein Medley von norddeutschen Liedern und Shantys.

Aber nicht nur die maritimen Vereine waren vor Ort, auch viele Mitarbeiter des Fernsehens aus Berlin bzw. Rostock nutzten die Ausstellungseröffnung zu einem Wiedersehen nach langen Jahren. Leider konnten viele bekannte Gesichter aus dem Norden nicht kommen, da sie sich mit gesundheitlichen Gründen verhindert waren.

Falls Ihr in dieser Zeit in Rostock sein solltet und das Wetter nicht mitspielt, so schaut euch doch einmal auf dem Tradi um und geht auch in diese Ausstellung.

Die Ausstellung zeigt auch die bisher erschienenen fünf Bände der Reihe BORDGESCHICHTEN - Aus Tagebüchern ehemaliger DSR-Seeleute

Als besonderen Höhepunkt wird Frau Puppen Doktor Pille einen Nachmittag gestalten und für alle Freunde der Seefahrt wird auch ein Tag mit der Autorin der Serie "Zur See", Eva Stein eingeladen. Sie wird dann noch einige bekannte Schauspieler aus der Serie mitbringen. Da der genaue Zeitpunkt noch nicht feststeht, weise ich auch spätere Verööfentlchungen im Gästebuch des DSR-Seeleute e.V. hin.

Kurt-Werner Langer-Güstrower Klönsnack- Treff von Fahrensleuten

Mitteldeutscher Kartonmodellverlag mit Modellen von DSR-Schiffen

Unser Verein möchte sich auf diesem Wege ganz herzlich bei Frau Brommecker und Herrn Heinze vom Mitteldeutschen Kartonmodellverlag bedanken, die uns während der letzten DSR-Seeleutetreffen unterstützt haben. Bestimmt hat sich auch schon so mancher Seemann für den Kauf eines der zahlreichen detailgetreuen Modelle seines Schiffes entschieden. Gerade an den langen Weihnachtsabenden könnte man sich sein eigenes Geschenk erbasteln.

Anschrift:

Postfach 630 146
10266 Berlin
Tel.: (030) 510 61 714
Fax: (030) 510 61 715
www.mdk-verlag.de


MS RUDOLF DIESEL

Typ IV : MS FRIEDEN



DSR-Seeleute,  Sonntag, 29. April 2007