Das 44. Treffen vom 15.-17.Juni 2012
Nach abgeschlossener Renovierung des Dörflichen Gemeinschaftszentrums trafen wir uns,jetzt wieder in Reinsberg. Nachdem wir unser Herbsttreffen wegen der Renovierungsarbeiten in das benachbarte Hirschfeld verlegen mußten konnten wir unser "Stammlokal" wieder nutzen. Der Saal hat durch die Renovierung ein neues Dach, Wandheizkkörper und einige Verschönerungsarbeiten erhalten. Dadurch werden wir bei den jährlichen Herbsttreffen vom Lärm der Heizlüfter verschont bleiben. Trotz der gestiegenen Miete für das Objekt, konnten wir die Eintrittsgelder auch in diesem Jahr wieder mit 6,00 EUR konstant halten. Mitglieder konnten das Treffen wie bisher, kostenlos besuchen. Vor allem die Neuregelung zum Zelten während der Sommertreffen hatte im Vorfeld der Veranstaltung für einige Diskussionen gesorgt, da das Zelten jetzt nur noch auf dem benachbarten Campingplatz gestattet ist. Unsere Besucher werden für die Campingplatzgebühren und den etwas weiteren Weg zum Vereinsgelände mit sehr guten Sanitäranlagen, Stromanschuß und der Möglichkeit der vergünstigten Nutzung des Freibades entschädigt. Wir glauben, daß sich alle Besucher unserer Treffen nach anfänglicher Skepsis schnell mit dieser Neuregelng anfreunden können. Leider ist dadurch mehr Arbeit auf die Komplexbrigade zugekommen, da die campenden Vereinsfreunde jetzt nicht mehr so einfach zur Mithilfe beim Auf- und Abbau der Saaleinrichtung zu begeistern sind. Das können wir im kommenden Jahr noch verbessern! Das Programm startete bereits am Freitag Morgen mit der traditionellen Ausfahrt, die diesmal in das Barockschloß Lichtenwalde führte. Reiseleiter war Günter Naumann, der wieder alles gut vorbereitet hatte.
Ab 10.00hr begann der Aufbau der Saaleinrichtung. Die eingespielte Komplexbrigade bewältigte den Komplettumbau des Saales innerhalb von 3 Stunden, so daß um 14.00 Uhr die ersten Gäste begrüßt werden konnten. Durch unser deutlich erweitertes Sortiment an Vereinsartikeln war für Conny fast eine komplette Ladeneinrchtung bereitzustellen. Die reichte von mehreren Tischen, Garderobenständern bis zum Spiegel. Neu im Sortiment sind z.B. Jacken in verschiedenen Ausführungen, kleine Seesäcke und Kulturbeutel mit Vereinslogo. Als Renner erwiesen sich unsere Seeleute-Sammeltassen. Der Graphiker Lichtblau hat für unseren Verein Karrikaturen von 15 seemännischen Berufsgruppen entworfen. Der Verkaufsschlager war das Motiv des Vollmatrosen - hier waren bereits am 1.. Tag alle Tassen ausverkauft - als ein echter Ladenhüter erwies sich dagegen der Politoffizier (warum auch immer). Die Tassen werden demnächst auch im Shop zu erwerben sein. Wegen der hohen Nachfrage nach Neuauflagen älterer BORDGESCHICHTEN - Reihen hatten wir uns entschlossen, in diesem Jahr eine Nachauflage der Bände IV bis VII vorzunehmen. Diese sind seit dem 17.06.2012 auch im Online-Shop zu erwerben. Den Freitag Abend gestaltete unser DJ Jürgen Fischer, diesmal mit weiblicher Unterstützung durch die Sängerin Stefanie. Da sich viele Besucher aufgrund des schönen Wetters an die frische Luft verholt hatten, mußten die Beiden zeitweise vor lediglich einigen Dutzend Zuhörern spielen.
Nach einem kräftigen Frühstück begann der Sonnabend mit ener Wanderung zum IV. Lichtloch des Rothschönberger Stollens. Hier waren wir bereits zum 3. Mal zu Gast. Aus Anlaß des 135. Jahrestages der Eröffnung des Stollens, der seit 1877 die Gruben des Freiberger Bergbaus entwässert, konnte der befreundete Verein IV. Lichtloch e.V. in diesem Jahr die Fertigstellung und Wiedereröffnung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes feiern. Ab 13.30 Uhr stellte sich der Schiffsrat im Volleyballturnier den intessierten Mannschaften. In sengender Hitze waren hier innerhalb einer Stunde 4 Sätze zu absolvieren. Nach einer kurzen Abkühlung im Freibad begann um 15.30 Uhr die Mitgliederversammlung. Anwesend waren insgesamt 91 Mitglieder. Themen der Mitgliederversammlung waren:
Ab 16.00 Uhr konnte man bei Kurt-Werner Langer und Knud Hagen Brummack auf dem Fohmarkt maritime Artikel erwerben. Nach fast 20 Jahren mußte Knud Hagen Brummack seine maritim eingerichtete Pension "Am See" in Mühlrose auflösen. Unmittelbar nach der Eröffnung des Treffens um 17.00 Uhr lud Norbert Stacklies zu einem Vortrag über die Hochseefischerei im ehemaligen Fischkombinat Rostock ein. Er war jahrelang als Netzmacher auf Fangschiffen gefahren und besuchte unser Treffen bereits zum dritten Mal. In dem mehr als einstündigen Vortrag war viel über die Fang- und Verarbeitungsschiffe, Fangtechniken und das für uns DSR-Angehörige ungewohnte Leben an Bord dieser Schiffe zu erfahren.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Aufführung der TTW (Tanz- und Theaterwerkstatt WIlthen), die unsere Zuschauer bereits beim letzten Herbsttreffen in Hirschfeld begeisterten. Darauf schloß sich der Auftritt der Notendealer an, die aus einer Freiberger Schülerband hervorgegangen sind und inzwischen mit einem professionellen Programm in ganz Deutschland unterwegs sind. Bei Interesse könnt Ihr die Gruppe auf www.notendealer.de besuchen. Den "Alltag" in unserem Seeleute-Callcenter konnte man ab 21.40 Uhr erleben. Nach Erläuterung des großen technischen Aufwandes zur Einrichtung des weltweit vernetzten Callcenters wurde ein Einblick in die Arbeit gewährt. Leider bleibt es auch in einem hochmodernen Callcenter nicht aus, daß sich der Kunde im Gewirr von computergeführten Menüs etwas verheddert. Das konnten Lothar, Heike, Hubert und Uwe in eigener Sache erleben. Eine tolle Figur gab Conny als Kundenberaterin auf den Bahamas ab, die Hubert trotz der großen Entfernung die Wünsche von den Augen ablesen und fachkundig bem Kauf von Damen-Unterwäsche beraten konnte. Hingegen hatte Hartmut im sibirischen Versandzentrum mit den Widrigkeiten des Wetters und schlechter Kommunikation zu kämpfen. Einen Videomitschnitt der Aufführung von Norbert Stacklies kann man unter www.hochseefischer-dresden.de sehen. Der Abend endete mit einem Feuerwerk, das in einer kurzen Regenpause noch rechtzeitig in dem vom Ordnungsamt der Gemeinde Reinsberg gewährten Zeitfenster abgeschossen werden konnte. Jürgen Fischer unterhielt diem letzten Gäste noch bis nach 2.00 Uhr morgens. Durch die tatkräftige Hilfe der am Sonntag noch anwesenden Besucher konnten wir den Saal am Sonntag schon gegen 10.30 Uhr vollständig geräumt und besenrein übergeben.
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