| 50. Güstrower Klönsnack - Abschied nach 25 Jahren und 50.Treffen des Güstrower Klönsnacks 
					 Die Veranstaltung, die doch 25 Jahre in Güstrow durchgeführt wurde, bot einen würdevollen Abschied. Es waren die verschiedensten Leute geladen. Einige waren von Anfang an dabei, einige waren als Vortragende dabei und einige kamen später dazu. Der Organisator hielt ein Statement zur Entstehung und der Durchführung der Veranstaltungsreihe, Bei der Auswahl der Themen und dem Aufbau der Veranstaltung wurde stets darauf geachtet, für wen sie gedacht war. Es sollte für alle Seeleute ein Treff sein, egal bei welcher Firma sie gearbeitet hatten. Auch sollten die Differenzen zwischen Fischern und den DSRlern abgebaut werden. Es begann als lose Zusammenkunft im 
					Stadtcafe , dann ging es in Dill & Petersilie, bevor die 
					Gaststätte „ Zur Post“ unsere Heimstatt wurde. Hier wurde 
					ein Gastraum, mit Zustimmung der Wirtin, zu einem kleinen 
					maritimen Hotspot umgewandelt. So wurden Bilder von 
					J.Reichardt aufgehängt, verschiedene Mitbringsel und auch 
					Schiffsmodelle ausgestellt. Aber auch dieses sollte nicht 
					von Dauer sein. Wir zogen noch einmal um, in die 
					Kreisvolkshochschule. Hier verbrachten wir die letzten fünf 
					Jahre. Im Austausch mit anderen Treffpunkten wurde dazu übergegangen, einen Kurzvortag anzubieten, der sich mit verschiedenen Zweigen der Seefahrt beschäftigte. Es bereitete keine Mühe dafür Vortragende zu gewinnen. Auch fanden sich im Laufe der Jahre Mitstreiter, die immer bereitwillig halfen. Aber es gab auch so manche Überraschung 
					als z.B. Udo & Heino eines Tages auftauchten und einen 
					musikalischen Abend gestalteten. Besonders lange begleitete uns P. Jungnickel mit seinen Vorträgen. Waren sie doch immer von großer Sachkenntnis geprägt und mit großem Sachverstand gepaart. P. Jungnickel fuhr lange Jahre als Kapitän bei der DSR. Als letzten Gast möchte ich L. Nehmer erwähnen. Er entstammt einer alten Seemannsfamilie, sein Großvater war Kapitän, genauso wie sein Vater. Er setzt die Tradition fort und fährt heute im zweiten deutschen Schiffsregister als Kapitän. Seine Ausführungen waren sehr prägend und interessant. Wer von uns hat die Seefahrt in den letzten Jahren erlebt? Ich glaube die letzten gingen in den 2000 er Jahren von Bord und suchten sich andere Arbeit bzw. gingen in die Rente. Er wies auch darauf hin, dass die Seemannsmissionen ein großer Helfer für die Seeleute sind. Sie unterstützen die Seeleute bei Landgängen bzw. Arztbesuchen. Er hat sich mittlerweile darauf eingestellt, dass er nur noch mit Ausländern zur See fährt. Auch möchte ich noch darauf hinweisen, dass wir nicht nur in fröhlicher Runde zusammen saßen, sondern auch an gewerkschaftlichen Aktionen in Hamburg oder Brüssel bzw. Strasbourg teilnahmen. Zum andern unterstützten wir die Stadt Güstrow bei der Reparatur von Ballfangnetzen auf Spielplätzen. Ich danke allen Kollegen die mit uns an 
					einem Tisch gesessen haben und sich trotz aller Streitereien 
					gut verstanden haben. Möge es auch weiterhin so bleiben. 
					Vielleicht trifft man sich noch ein oder ein anderes Mal, um 
					an die Seefahrt im geteilten Deutschland zu erinnern. Diese 
					hat sich in beiden deutschen Staaten unterschiedlich 
					entwickelt. Ich sage TSCHÜS und hoffe ihr hattet alle Spaß und Freude bei unseren Zusammenkünften. Kurt-Werner Langer 
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