Aktuelles (Jahr 2015)


Herbstausfahrt des DSR Seeleute e.V. nach Oslo

Vom 13. bis 15.11.2015 startete ein Herbsttreffen der anderen Art. Freunde und Mitglieder des Vereins konnten diesmal in See stechen - auf MS COLOR MAGIC nach Oslo.

50 Teilnehmer hatten sich dazu angemeldet. Nach dem Einchecken legte die Fähre pünktlich um 14:00 Uhr in Kiel ab und erreichte Oslo am kommenden Morgen um 10:00 Uhr. Die Überfahrt bot Gelegenheit zum Bummel über die Schiffspromenade, die einer Einkaufsstraße nachempfunden ist. In den zahlreichen Restaurants, Bars und Pubs konnte man sich gemütlich niederlassen, die Aussicht genießen und natürlich auch die dort angebotenen Getränke. Das Buffet am Abend und am drauffolgenden Morgen ließ keine Wünsche offen.

In Oslo angekommen, erwarte uns Stefanie, unsere deutsch-norwegische Reiseleiterin zu einer Stadtrundfahrt. Die Busfahrt führte durch die Innenstadt, vorbei an der Oper, dem Parlament und dem Königsschloß. Am Vigeland-Park verließen wir den Bus, um die dort ausgestellten Skulpturen des berühmten norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland zu Fuß zu besichtigen. Von dort aus führte die Busfahrt auf den Holmenkollen, wo eine Schanzenbesichtigung für uns organisiert war. Von der Aussichtsplattform bot sich eine wunderbare Aussicht über die norwegische Hauptstadt.

Nach einer etwas unruhigen Rückfahrt mit Windstärke 6-7 erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Seereise - Kiel - wieder wohlbehalten. Da es allen Teilnehmern sehr gut gefallen hatte, werden wir voraussichtlich im kommenden Herbst wieder eine Ausfahrt organisieren. Wenn alles klappt, wird uns die Fahrt im kommenden Jahr nach Prag führen.

Abendessen im Grand Buffet auf dem höchsten Punkt des Schiffes (Deck 15) 
in der Observation Lounge
die neue Oper der Stadt Oslo erinnert an einen Gletscher die berühmte Holmenkollen - Schanze
Gruppenfoto im Vigeland - Park
Aussicht von der Absprungplattform der Holmenkollen Schanze
eine Kammerparty mußte natürlich auch mal sein Verabschiedung der Teilnehmer im Color-Line Terminal


Sonnenuntergang über dem Oslo-Fjord
Erinnerungsfoto auf dem Hubschrauber-Deck


Bericht fürs Brigadetagebuch vom Bordfest im September 2015

Zwischen den Aufstellungen unserer Ablöserbesatzung F-III MS Pinguin/Flamingo (s. Fotos 1 bis 3) und der vierten Abbildung liegen mittlerweile sagenhafte 432 Monate. Da war es ein erhabenes Gefühl, die DSR-Flagge wieder am Mast eines ehemaligen DSR-Schiffes zu sehen. Sie war für 46 Stunden, wie in alten Zeiten, ein treuer und sicherer Begleiter.

Fußballmannschaft in Tallin - oben: Glaß, Holst, Winkler, Gieroska, Pomplun, Müller, Schröder
unten: Duwe, Nikolai, Arnhold, Krüger
Feierabendbier
v.l.n.r: Pomplun, Winkler, Müller, Bandura, II:TO, Petzold, Gieroska, Glowatz, oben: Duwe
Decksbrigade "Bienenfleiß" 1982
v.l.n.r.: Harder, Schönwitz, Winkler Th., Bootsmann,
Winkler Fr., Schwarz
DSR-Flagge

Doch zuvor begann selbst in diesen Tagen der Ruf an Bord mit einem Telegramm. So hieß es endlich wieder einmal "Dienstantritt am 11.09.2015 14:00 Uhr auf Likedeeler in Schmarl". Nur hatte nicht die Reederei Flottenbereich S/K Strohpagel unterschrieben, sondern Organisator Frank "Harry" Glaß.

Wir waren immer so um die 24 Mann Besatzung, wobei etwa 20 Seeleute einen gewissen Stamm bildeten. Weitere ständige Wechsel von Besatzungsmitgliedern, welche einer gewissen "Schuldableistung" von seiten der Reederei bei uns anmustern durften, vervollständigten die Musterrolle.

Zu unseren DSR-Seeleutetreffen in Freiberg bzw. seit längerem in Reinsberg haben wir schon acht ehemalige Beatzungsmitglieder begeistern und zur Teilnahme an den vielen Treffen bewegen können, nun aber endlich unser erstes eigenes Treffen.

Besonderer Höhepunkt war ganz einfach, dass wir mit der "Likedeeler", einem Schwesterschiff (ex CONDOR), die Möglichkeit hatten, wieder in unsere damals für runde sieben Jahre lang bewohnten Kammern einziehen zu können. Hier fanden wir sogar ein liebevoll gestaltetes Empfangspaket vor mit Hafenbräu, Piccolo, VCD und einer CD mit mehr als 500 Bildern von unserer gemeinsamen Fahrenszeit, aber auch mit extra aktualisierten Dokumenten - Zollschein, Anmusterung als Auszug vom Seefahrtsbuch, Dienstauftrag für die Hafenrundfahrt, Heuerschein, Fahrpreisermäßigung für die Heimfahrt mit der DR, damalige Besatzungsliste, verschiedene Basarscheine in Originalgröße sowie das Originaltelegram aus Dresden für den Dienstantritt und vieles weitere. Alle Dokumente waren nun auf den September 2015 datiert und sogar mit Dienstsiegel versehen!

Dieses Mal hatten wir auch alle unsere Ehefrauen mit an Bord, einen gültigen Sichtvermerk, und weitere benötigte Papiere waren ebenfalls vorhanden, aber…

... unser Schiff legte nicht ab ...

Uns wäre es auch egal gewesen, wenn es wie immer "Rechtsherum" auf die Freundschaftslinie "Städte-Express" Riga - Rostock gegangen wäre.

Die Freude aller Beteiligten, sich nach so langer Zeit wiedersehen zu können, war schon während den Vorbereitungen zu spüren. Leider haben auch aus unserer Besatzung vier Seeleute ihre letzte Reise schon antreten müssen, aber in Gedanken waren sie zu jeder Minute mit bei unserem Treffen. Eine eigens fürs Treffen erschienene 27-seitige Bordfestzeitung mit Zeichnungen und entsprechenden gedichteten Mehrzeilern, welche von einer besonderen Episode eines Jeden berichtete, brachte alle zum Lachen.

Dass wir Seeleute der DSR eine hervorragende Ausbildung vorweisen können, zeigt ganz einfach, dass auch aus unserer Besatzung viele Fahrensleute noch lange und auch jetzt noch in verschiedenen Deutschen Reedereien gefragt sind. In den unterschiedlichsten Positionen, angefangen von der Chefabteilung für Technik über Besatzungsmitglieder auf Linienschiffen, Schlepperreedereien, Forschungsschiffen oder als Nautiker im NOK bis hin zum Festmacher in Brunsbüttel.

Die dreitägige Reise unseres Treffens führte uns vom "Abend des Kennenlernens" am Freitag über eine Hafenrundfahrt in den Stadthafen, welche vom "Käpp'n Brass" extra für uns ermöglicht wurde, bis hin zum festlichen und in der wohl berühmtesten Hafenkneipe, der "Fischerklause" in Warnemünde, stattfindenden Abendmahl. Danach ging es wieder auf die Likedeeler, wo der Tag, oder war es doch schon die Nacht, das erlebnisreiche Wochenende viel zu zeitig zur Neige ging.

Am Sonntag konnten wir dann noch mal bei einem langen Frühstücksgespräch das Wochenende ausklingen lassen, bevor zuletzt unter viel Wehmut die Flagge "Rotes Band auf blauen Grund mit weißer Schrift" wieder eingeholt wurde.

Frank "Harry" Glaß, 21. Oktober 2015

MS LIKEDEELER in der Messe
Back mit Ausstellungstafeln am Freitagabend, ein "Schlüsselerlebnis"
am Freitagabend
Transitausgabe Gründungsmitglieder von 1980
ab in die Kojen meine Kammer für 7 Jahre
Jörg im Maschinenraum Hafenrundfahrt auf Käpt'n Brass
Portalkran für Gipsstein Krane für Reifen
in der Fischerklause: Carol und Frau Fischerklause: Peter und Frau
Fischerklause: Nobsi und Frau Fischerklause: Jörg und Frau
Fischerklause: Harry's Frau AIDAMAR
Sonnabend Sonnabend
Gangwaybuch Heuerschein
Telegramm Anmusterung
Dienstauftrag Devisenantrag
Freifahrtsschein Bordzeitung (Blatt 7)
Bordzeitung (Blatt 24) Bordzeitung (Blatt 25)


DSR Seeleute e.V. auf der Hanse Sail 2015

Die Hanse Sail 2015 stand unter einem neuen Sicherheitskonzept, das heißt die Verkehrswege innerhalb des Stadthafen waren geändert und auch die Fluchtwege waren neu ausgewiesen. Natürlich hat so etwas auch andere Folgen, über die wir hier nicht weiter sprechen möchten. So war die Straße am Strande an zwei Tagen in den Abendstunden bzw. schon ab Nachmittags teilweise gesperrt, damit die Leute gefahrlos die Straße queren konnten.

Uns störte dies alles weniger hatten wir doch unseren Stand am altbewährten Standpunkt zugewiesen bekommen (am Aufgang zur Hedgehalbinsel). Er wurde von vielen Leuten angelaufen, um einmal die Bordgeschichten zu kaufen bzw. dabei auch weitere Neuigkeiten mit auf dem Weg zunehmen.

So unterstützten wir den Maritimen Rat von Rostock indem wir eine Flagge mit am Mast hissten , sowie ein Plakat aufgestellt hatten. Oft wurden wir daraufhin angesprochen. Was will der Maritime Rat und wie soll es weiter gehen? Der Maritime Rat setzt sich für die Rettung aller maritimen Kulturgüter ein und macht dazu konkrete Vorschläge. Denn es lagert viel zu viel von diesen Kulturgüter in den verschiedensten Depots. Hier müssen diese Dinge heraus und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hierzu sind noch viele Anstrengungen notwendig, um dieses Ziel zu verwirklichen.

Wir hatten dieses Jahr wieder einmal mit den verschiedensten Wetterlagen zu tun, wobei der Regen nicht das schlechteste war, sondern die schwül-warme Luft und die hohen Temperaturen. Aber auch dieses meisterte die Standcrew hervorragend. An manchen Tagen waren wir etwas dünn besetzt und so fiel mein Ausfall am Freitag doch etwas schwer ins Gewicht. Aber ich konnte die anderen Standbetreuer überzeugen, einzuspringen und somit war die Standbetreuung gesichert. Mein Dank geht an Conny, Irina und Hannes, die an diesem Tag ihre persönlichen Dinge zurück stellten, um mir Zeit zu geben, persönliche Dinge zu klären.

An den anderen Tagen war die Standbesetzung gewährleistet und so können wir wieder ein positives Fazit ziehen. Die Bordgeschichten gehen immer gut und auch die anderen Angebote aus dem Souvenirshop finden immer wieder Abnehmer. Ich würde mich freuen, wenn sich in Zukunft weitere Vereinsmitglieder mit einbeziehen lassen, um die Standbetreuung auf breitere Füße zu stellen. Vier Tage von morgens 9.30 Uhr bis zum frühen Abend 18.30 Uhr ist für uns Jugendlichen (Rentner) auch nicht ohne Probleme durchzustehen.

Kurt-Werner Langer(kuwela)


Auch bei der 25. Hanse Sail war der DSR Seeleute e.V. mit seinem roten Pavillon wieder vertreten. Von Donnerstag bis Sonntag halfen freiwillige Mitglieder und Freunde des Vereins, uns dort zu repräsentieren. Trotz einiger kleinerer Schauer hatten wir in diesem Jahr wieder Glück mit dem Wetter

Im Vordergrund der vier Tage standen Gespräche mit interessierten Besuchern der Hanse Sal, darunter vielen ehemaligen DSR Seeleuten, die noch nach Jahren gezielt unseren Stand für einen kleinen Schnack aufsuchen. Viele Besucher kommen auch zu unserem Stand, um sich die neuen BORDGESCHICHTEN persönlich abzuholen.

Stefan Thiem / webmaster

Kurt-Werner Langer, Conny und Kuddel Frau Fust vom Hanse-Sail Büro am Stand
Flagge des Maritimen Rates gemeinsam
mit unserer Vereinsflagge
Herr Bellgardt, OB Methling und B.Hüfner beim Standbesuch


2. Arbeitseinsatz in Vorbereitung des Sommerreffens

Am 30.05.2015 fand der 2. Arbeitseinsatz zur Vorbereitung des Sommertreffens in Reinsberg statt. Das war gleichzeitig die Generalprobe für unser Theaterstück - diesmal noch ohne Kostüme. Ihr werdet die Darsteller nicht wiedererkennen, zumal einige Stars aufgrund ihrer weiten Anreise ohnehin gedoubelt werden mußten.

Arbeitsverteilung ... dann geht es mit dem Aufbau der Kulissen los

Regiebesprechung mit Darstellern und Technik der Regisseur Lothar

bei der Generalprobe, wonach hält denn der Lothar Ausschau ?


Rezension: Ostseegrund von Oliver G. Wachlin

Es ist bestimmt nicht leicht, ein solch brisantes und komplexes Thema, wie den Untergang des „MS Georg Büchner“, in eine unterhaltsame und spannende Handlung einzubetten. Meiner Meinung nach ist das Wachlin hervorragend gelungen. Genauso, wie es im Buch beschrieben ist, könnte es gelaufen sein.

Es ist ein Skandal, dass der Autor bei seinen Recherchen massiv behindert wurde. Man bedeutete ihm, die Stadt Rostock zu verlassen, es gab anonyme Anrufe und man drohte sogar, ihn mit einem Autoreifen um den Hals in die Warnow zu werfen, wenn er nicht aufhöre seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nichts angehen.

Dennoch ist es ihm gelungen, das undurchsichtige Geflecht von Versicherungsbetrug, alten Stasiseilschaften, korrupten Politikern und raffgierigen Vereinen zumindest teilweise zu entwirren. Der spannende Krimi, der auf authentische Weise den Untergang des „MS Georg Büchner“ aufarbeitet, ist für jeden ehemaligen DSR-Seemann ein Muss!

Gerd Pollakowski


Seminargruppentreffen C12 - 40 Jahre nach Abschluss der IHS

Am 09.05.2015 trafen sich in Rostock nicht nur die Kollegen der Fischerei, sondern auch ehemalige Absolventen der IHS für Seefahrt. Der Tag begann mit einer Besichtigung des Maschinenlabors an der Hochschule Wismar, Bereich Seefahrt Warnemünde. Unser Treffen fiel mit dem Tag der offenen Tür zusammen und so konnten wir auch bei anderen Veranstaltungen vorbei schauen. Herr Peters, Laboringenieur, führte und uns durch die Räume und erklärte uns alle hinzu gekommenen Aggregate. Haben doch einige von ihnen schon sehr viele Jahre auf den Buckel und funktionieren, dank ständiger Wartung und Pflege immer noch. Ich denke hier besonders an die Kesselanlage und den Diesel von Buckau-Wolf aus längst vergangenen Tagen. Sie verrichten ihre Dienste immer noch und haben bestimmt noch nicht das Ende ihrer wissentschaftlichen Laufbahn erreicht.

Anschließend machten wir einen Rundgang durch Warnemünde und schauten in einige Geschäfte und Gaststätten. Hierbei wurden viele alte Gedanken aufgewärmt. Leider strahlte die Sonne nicht nur vom Himmel, sondern es kam ein wenig feucht aus den Wolken. Wir ließen uns davon jedoch nicht abhalten und setzten unseren Rundgang unerschrocken fort. Zur Kaffeezeit trennten wir uns, um uns auf den Abend vorzubereiten.Gegen 18.00 Uhr trafen wir uns in der Gaststätte „Zur Kogge“ in Rostock. Hier setzte nun ein eifriges Geschnatter und Gelächter ein, bei den unzähligen wieder hervorgeholten Geschichten aus der Studienzeit. Jeder hat sie ein wenig anders erlebt, aber die schon damals begonnen Beziehungen lebten seit unserem 1.Treffen im Jahre 2000 auf und sollen auch weiter fortgeführt werden. Wenn auch verschiedene Kommilitonen aus privaten Gründen nicht daran teilnehmen konnten, so werde ich versuchen in 5 Jahren alle wieder an einem Tisch zubekommen.

Der nächste Ort ist auch schon festgehalten worden und zwar wollen wir uns an alter Stätte in Wustrow treffen. Vielleicht ist bis dahin aus dem alten Gebäude der Seefahrtsschule etwas Neues geworden oder die Reste stehen als Mahnmal des Aufschwunges in Wustrow immer noch.

Haus 3 Laborbaracke
Buckau-Wolf Diesel aus Magdeburg alte Technik
Teilnehmer des Seminargruppentreffens am Alten Strom in Warnemünde

Es war die Klasse C 12, die von 1971 bis 1975 an der Ingenieurhochschule für Seefahrt ihre Hochschulstudium absolvierte. Die letzten Kollegen von uns hörten im letzten Jahr mit der aktiven Seefahrt, bei den verschiedenen Reedereien auf.

Kurt-Werner Langer
Kuwela


Arbeitseinsatz in Vorbereitung des Sommertreffens

Am 28.03.2015 trafen sich fleißige Helfer, um das diesjährige Sommertreffen vorzubereiten. Dazu waren Requisiten des FC Mohorn (Faschingsclub Mohorn) nach Reinsberg zu transportieren und einige Teile der Bühnenausstattung für unser diesjähriges Theaterstück vorzubereiten.

Nach einer ersten Stellprobe bleibt noch viel zu tun, damit am 13.06.2015 alles fertig ist. laßt Euch überraschen!

Bau der Bühnenausstattung erste Stellprobe für das Theaterstück



DSR-Seeleute,  Sonntag, 31. Januar 2016