Autor:

Tschursch, Peter 

Titel:

Die sowjetische Handelsflotte von 1995 bis 1991, Band 2 

Verlag:

Vertrieb: Schiffahrtsgeschichtliche Gesellschaft OSTSEE e.V., Rostock, Schwaaner Landstraße 162; 18059 Rostock. Tel./Fax: 0381/4 00 37 86  

Der Band 1 dieser Heftreihe wurde von den Lesern gut angenommen. Der nun vorliegende Band 2/1-2 umfasst die Stückgutfrachter mit einer Tragfähigkeit von 5.000 bis 10.000 Tonnen. Da diese Arbeit so umfangreich ist, wurde sie auf zwei Hefte verteilt. Anstatt einer Rezension zitieren wir das Vorwort von Volker Schmidt-Strohmenger:

“Eine Dokumentation über die sowjetische Handelsflotte von 1945 bis 1991 zu erstellen bedeutet schon eine Herausforderung. Immerhin handelt es sich hierbei um eine der weltgrößten Handelsmarinen dieser Zeit. Verfügte die UdSSR 1946 über 573 Schiffe, waren es 30 Jahre später bereits 7.207 (19,3 Mio. BRT). Somit war die Handelsflotte nicht nur zum größten Verkehrsträger der UdSSR herangewachsen, sondern gleichzeitig  – im Verbund mit der Kriegsflotte – ein wesentlicher Teil sowjetischer Seemacht. Die Expansion der Handelsflotte während des kalten Krieges wurde im Westen mit wachsendem Interesse verfolgt. Die damit einhergehende Verschleierungspolitik der UdSSR führte schließlich dazu, das es bei westlichen Historikern und Autoren vielfach zu Spekulationen und Differenzen kam.

Umso mehr ist zu begrüßen, das Peter Tschursch dem Wirrwarr nun ein Ende setzt. Mit der Herausgabe dieses mehrteiligen Werkes liegt nun erstmals eine Dokumentation über die Fracht- und Tankschiffe ab 1.000 BRT vor.

Mit Akribie hat Peter Tschursch zu Hunderten von Schiffen die technischen Daten und Lebensläufe, bis zum Jahr 2002, in Listenform zusammengestellt. Zu den Schiffstypen findet der Leser zahlreiche Skizzen und Fotos. Dem Autor kommt dabei zugute, das er bedingt über russische Sprachkenntnisse verfügt und somit auch sowjetische Publikationen für seine Recherchen mit einbeziehen konnte.

Der systematische Aufbau und ein Register ermöglichen dem Shiplover den schnellen Zugriff zu jedem Schiff seiner Klasse. Ein geschichtlicher Abriss soll im letzten Teil folgen. Kurzum, mit dieser Dokumentation legt Peter Tschursch ein Standardwerk vor.”